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wohner Erpfingen verließen und

nach Osten wanderten. 1850 bis

1854 wanderten ebenso viele nach

Amerika aus. 1820 wurde Johann

Ludwig Schneller, der Begründer

des Syrischen Waisenhauses, in Er-

pfingen geboren. 1834 entdeckte

der Schullehrer Fauth zusammen

mit seinem Schüler J. L. Schneller

die Karlshöhle. Die zweite Hälfte

des 19. Jahrhunderts brachte dann

eine merkliche Verbesserung der

Lebensverhältnisse. In dieser Zeit

wurden das Rathaus und das Pfarr-

haus gebaut. Die Kirche wurde

erweitert und gegenüber der alten

Schule entstand ein neues Schul-

haus. 1911 wurde in Erpfingen die

Wasserleitung gebaut. 1914 kam

die Elektrifizierung des Dorfes hin-

zu. Die Entdeckung der Bärenhöh-

le im Jahre 1949 durch Karl-August

Bez führte zu einem Aufschwung

des Tourismus. Mittlere Industrie-

und Handwerksbetriebe entstan-

den. In den letzten Jahrzehnten

setzte eine große Bautätigkeit

ein. So entstanden das Schulhaus

mit Lehrschwimmbecken, der

Kirchturm und Kirchenumbau, die

Mehrzweckhalle mit Sportplatz, vie-

le neue Wohnhäuser, Straßen und

gen Burgstraße befand. Dieses

Ortsherrengeschlecht lässt sich

auch bis Anfang des 16. Jahrhun-

derts nachweisen. Ab 1332 wurde

das Frauenkloster Pfullingen durch

zielstrebige Käufe hier allmählich

der eigentliche Herr des Ortes. Ab

1506 war die Gemeinde ganz im

Besitz des Klosters Pfullingen, das

Genkingen um das Jahr 1540 für

das Kirchengut einzog. Erst nach

dem dreißigjährigen Krieg wurde

die Genkinger Markung wieder

württembergisch und evangelisch.

Die Genkinger Kirche wird erst-

mals 806 erwähnt. 1938 wurde

das Kirchenschiff neu gebaut. Der

alte Kirchturm wurde renoviert.

Die Zahl der Glocken wurde von

zwei auf vier erhöht. Das Rathaus,

das neben dem Kirchturm zu den

ältesten Gebäuden Genkingens

zählt, stammt vermutlich aus dem

16. Jahrhundert. Von der schreckli-

chen Verarmung Deutschlands

durch die Kriege vom 17. bis

zum 19. Jahrhundert wurde auch

Genkingen hart getroffen. Erst in

der zweiten Hälfte des 19. Jahr-

hunderts trat eine Verbesserung

der Lebensverhältnisse ein, vor

allem nachdem die Alb durch den

Gehwege. Im Rahmen des Dorf­

entwicklungsprogramms wurden

die alten Gebäude in schmucke

farbige Häuser umgewandelt. Im

Februar 1978 wurde der Ortsteil

Erpfingen zum Luftkurort ernannt.

1985 wurde das Haus des Gastes

eingeweiht. 1992 wurde ein Kur-

garten angelegt, im Februar 1993

das erste deutsche Ostereimuse-

um und 2014 die Aussegnungs­

halle eingeweiht.

Genkingen

Genkingen wurde, wie auch die

anderen Ortsteile, bereits in der

Hallstatt- und Bronzezeit durch die

Kelten besiedelt. Auch römische

Spuren sind zu finden, eine römi-

sche Straße führte über Öschingen

nach Genkingen. Nach Abzug der

Römer dürfte in den Jahren 200

bis 300 nach Christus eine aleman-

nische Siedlung entstanden sein.

Als „Gangingen“ findet der Ort im

Jahre 772 in einer Schenkungsur-

kunde des Klosters Lorsch erstmals

Erwähnung. Als Ortsadel sind seit

Bestehen des Dorfes die Herren

von Genkingen bekannt, deren

Burg sich in der Nähe der heuti-

Leben, Arbeiten und Genießen

Sonnenbühl ist eine lebendige, familienfreundliche

Gemeinde mit vielen Freizeitmöglichkeiten und

Vereinen für jedes Alter. Als erste Gemeinde auf

der schwäbischen Alb wurde Sonnenbühl mit dem

Qualitätssiegel „Familien-Ferien in Baden-Württem-

berg”.

Wir bieten eine optimale Kinderbetreuung durch

Betreuungseinrichtungen ab dem U3-Bereich bis

zur Ganztagsschule in offener Angebotsform, sowie

mehrere Spielplätze in allen Ortsteilen. Sonnen-

bühl bietet durch seine wichtigen Standortfaktoren

wie Lage, Infrastruktur und Gewerbeflächen einen

attraktiven Wirtschaftsstandort mit leistungsfähigen

Unternehmen in den Bereichen Industrie, Handel,

Einzelhandel und Gastronomie. Touristische High-

lights: Ostereimuseum, Bären- und Nebelhöhle,

Freizeitpark Traumland, Sommerbobbahn, Klet-

terpark, Wander- und Fahrradwege, Golfplatz, gut

gepflegte Sportmöglichkeiten, Langlaufloipen...